Wie gut ist unser Grundgesetz?

Der Dokumentarfilm "Wie gut ist unser Grundgesetz?" untersucht die anhaltende Relevanz und Widerstandsfähigkeit des deutschen Grundgesetzes zu seinem 75-jährigen Jubiläum. Durch Interviews mit Bürgern und Experten wird die Anwendung der Prinzipien des Grundgesetzes in der modernen deutschen Gesellschaft beleuchtet, wobei sowohl Erfolge als auch Verbesserungsbedarf hervorgehoben werden.

Studio Fritz Gnad stellte die Grafiken, Infografikanimationen, Titeldesigns und Key Visuals für den ARD-Dokumentarfilm "Wie gut ist unser Grundgesetz?" von Regisseurin Nina Bauer bereit. Der Film wird von den TV-Moderatoren Sandra Maischberger und Frank Bräutigam präsentiert und wurde von Vincent Productions für das SWR Fernsehen produziert. Der Film wurde Mai 2024 im Ersten ausgestrahlt.

Zentrale Themen im Film:

Meinungsfreiheit im digitalen Zeitalter: Der Film untersucht, ob Menschen in Deutschland sich heute frei fühlen, ihre Meinung zu äußern, besonders im Online-Kontext. Comedian Lukas Staier ("Cossu") spricht über die Herausforderungen der Satire, während Anna-Lena von Hodenberg von HateAid den Einfluss von Online-Hassrede auf die Meinungsäußerung thematisiert. Statistiken zeigen, wie die Öffentlichkeit Einschränkungen der Meinungsfreiheit wahrnimmt.

Wiedervereinigung und das Streben nach Gleichheit: Der Film beleuchtet die Rolle des Grundgesetzes bei der Wiedervereinigung und fragt, ob es Gleichheit zwischen Ost- und Westdeutschen fördert. Jan Josef Liefers teilt seine Erfahrungen aus der Wendezeit, während Joachim Gauck die Entscheidung, das Grundgesetz beizubehalten, und deren Auswirkungen auf die Einheit erläutert.

Grundrechte in Krisenzeiten: Umgang mit der COVID-19-Pandemie: Der Film analysiert die Rolle des Grundgesetzes während der Pandemie und den Schutz grundlegender Rechte. Schüler und Eltern, die gegen Schulschließungen klagten, und Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, kommen zu Wort. Der Film zeigt auch öffentliche Meinungen zu den Maßnahmen.

Triage und der Wert des Lebens: Der Film behandelt ethische und rechtliche Fragen der medizinischen Triage während der Pandemie, besonders für Menschen mit Behinderungen. Carola Nacke schildert ihren Kampf für die Gleichbehandlung ihres Sohnes Cornelius und die Bedeutung des Grundgesetzes als Schutz.

Der Kampf um Gleichberechtigung: LGBTQ+-Rechte in Deutschland: Der Film beleuchtet den andauernden Kampf um Gleichberechtigung für LGBTQ+-Personen und die Rolle des Grundgesetzes. Klaus Schirdewahn erzählt von der Verfolgung durch Paragraph 175 und der langen Suche nach Anerkennung. Sängerin Luna spricht über Herausforderungen für die junge LGBTQ+-Generation.

Schutz der Demokratie: Verteidigung des Grundgesetzes gegen Autoritarismus: Der Film bewertet das Grundgesetz als Schutz vor Diktatur und berücksichtigt den weltweiten Populismus. Experten wie Gerhart Baum und Maximilian Steinbeis beleuchten Schwachstellen und schlagen Maßnahmen vor, um die demokratischen Prinzipien zu schützen.

Durch diese Aspekte zielt der Dokumentarfilm "Wie gut ist unser Grundgesetz?" darauf ab, den Dialog über den anhaltenden Wert des deutschen Grundgesetzes, dessen Verbesserungspotenzial und die kollektive Verantwortung der Bürger zur aktiven Wahrung demokratischer Prinzipien in einer sich rasch verändernden Welt anzuregen.