Zirkus is nich
Title-Design and Graphics

Studio Fritz Gnad hat das Titel-Design, die Grafiken und die Key Visuals für den Film "Zirkus is nich" unter der Regie von Astrid Schult erstellt. Der Film erkundet das Leben von Dominik, einem jungen Mann, der in seiner Kindheit in Berlin-Hellersdorf, einem von Armut geprägten Stadtteil, mit Widrigkeiten und Entbehrungen konfrontiert war.

Im Alter von 8 Jahren wurde Dominiks Alltag von Regisseurin Astrid Schult dokumentiert. In einer Plattenbausiedlung lebend, musste Dominik bereits erwachsene Verantwortungen übernehmen und sich um seine jüngeren Geschwister kümmern. Er erkundete die Stadt allein mit seiner kleinen Schwester, fuhr ohne Fahrschein in Straßenbahnen und besuchte nach der Schule die Arche, ein christliches Kinder- und Jugendzentrum. Seine alleinerziehende Mutter, arbeitslos und mit drei Kindern überfordert, ließ Dominik oft auf sich allein gestellt. Sein größter Wunsch war es, in den Zirkus gehen zu dürfen.

Nach der Veröffentlichung von "Zirkus is nich" im Jahr 2007 erhielt Dominiks Geschichte deutschlandweit Aufmerksamkeit in Fernsehen, Hörfunk und Printmedien. Im Fokus standen Kinderarmut und Vernachlässigung. Etwa zwei Jahre später wurde Dominik aus seiner Familie genommen und in einer Jugendhilfeeinrichtung untergebracht, doch der Kontakt zur Filmemacherin riss nie ganz ab.

Siebzehn Jahre nach dem ersten Film trifft Astrid Schult den erwachsenen Dominik wieder. Sie möchte wissen, was seit ihrem letzten Treffen passiert ist und warum. Welche Spuren hat Dominiks schwierige Kindheit in seinem Leben hinterlassen? Haben Kinder wie er überhaupt eine Chance in unserer Gesellschaft?

Eines wird klar: Der Zirkus bleibt ein unerfüllter Traum.

Ein Film von Astrid Schult
Redaktion: Jessica Briegmann, Enno Hungerland